8. März 2013
Bereits zum 3. Mal – also fast schon Tradition – fuhr eine Frauengruppe aus Marzahn-Hellersdorf auf den Spuren Clara Zetkins zu ihrem letzten Wohnsitz in Deutschland – nach Birkenwerder. Dort gibt es heute einen der wenigen Gedenkorte, die uns das Leben der großen deutschen Sozialdemokratin und Kommunistin, der Kämpferin für Arbeiterinnen- und Frauenrechte, sehr nahe bringt. Ebenso anlässlich des 102. Weltfrauentages trafen sich Frauen aus dem Stadtbezirk zur Ausstellungseröffnung “Ehrenamtliches Engagement – am Beispiel 20 Jahre ÜPFI“ - Die Überparteiliche Fraueninitiative zu Gast im Bezirk. Eröffnet wurde die Ausstellung vom Bezirksbürgermeister Stefan Komoß und Carola von Braun, Sprecherin der Überparteilichen Fraueninitiative Berlin – Stadt der Frauen sowie Katja Buch, Sprecherin des Frauenbeirates Marzahn-Hellersdorf. Die Wanderausstellung “Ehrenamtliches Engagement – am Beispiel 20 Jahre ÜPFI“ bildet den Start für das zukünftig regelmäßige Zusammentreffen der Kommunalen ÜPFI in Marzahn-Hellersdorf, zu der die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte, Snezana Sever, zu unterschiedlichen frauenpolitischen Themen in Marzahn-Hellersdorf einladen wird.
Eine Empfehlung
das kleine frauenfitness journal N° 1, macht in seiner Rubrik "Was ist los im Frauenmärz 2013?" ab S. 35 auf einige interessante frauenpolitische Veranstaltungen in Marzahn-Hellersdorf aufmerksam.
16. März 2013
Workshop Plastisches Gestalten
von 13:00 bis 20:00 Uhr im Kiezhaus Marzahn
Ort: Frauenszimmer
Beate Pilz, Berliner Keramikerin, vermittelt in diesem Workshop für Mädchen ab 16 J. und Frauen die Grundkenntnisse des Ton- sowie Gipsaufbaus. Die Teilnehmerinnen können plastische Figuren aufbauen oder freie Elemente formen und das 1x1 der plastischen Gestaltung erlernen. Auch Speckstein und Gasbeton als Materialien können zum Einsatz kommen und ausprobiert werden.
Die Teilnahmegebühr beträgt 18,00 € zusätzlich Materialkosten. Bitte bequeme und ältere Kleidung mitbringen. Anmeldung unter: 9328152 im Kiezhaus Marzahn, Glambecker Ring 80/82,12679 Berlin
11. April 2013
4. Frauenkonferenz in Marzahn – Hellersdorf zum Thema:
Frauengesundheit braucht Teilhabe und gelungenen Dialog. 17.00 Uhr, Alice Salomon Hochschule
Themenschwerpunkte auf der Frauenkonferenz
1. Schwangerschaft und Geburt im Kontext von Migration. Auszüge aus der Studie: „Werden Migrantinnen in Schwangerschaft und Geburt gleichwertig gut versorgt?“
- Kurzvortrag: Prof. Dr. Theda Borde , Alice Salomon Hochschule
2. Gesundheitssituation von Bürgerinnen vietnamesischer Herkunft:
Erfahrungswerte aus der vietnamesischsprachigen Spezialambulanz an der Klinik und Hochschulambulanz für Psychiatrie und Psychotherapie, Charite Universitätsmedizin Berlin; Campus Benjamin Franklin.
- Kurzvortrag: Thi Minh Tam Ta, Ärztin
3. Erfahrungen aus der Beratungsarbeit der Begegnungsstätte für vietnamesische Bürger/innen in Marzahn- Hellersdorf, Reistrommel e.V.
- Kurzvortrag: Nguyen Thi Hong Loan, Sozialberaterin im Verein Reistrommel e.V.
4. Gesundheitliche Langzeitfolgen und Erfahrungen von Frauen, die von sexueller Gewalt in Kindheit und Jugend betroffen waren.
- Kurzvortrag: Martina Schröder, Feministisches FrauenGesundheitsZentrum e.V., Berlin.
Des Weiteren werden Fragen zu Frauengesundheit im Kontext von Behinderungen – Inklusion und Frauengesundheit - barrierefrei & kultursensibel im Sinne der UN –Behindertenrechtskonvention erörtert.
Zu den Themenschwerpunkten wird es einen Dialog mit Fragestellungen an die geladenen Fachpersonen und Verantwortlichen aus Politik, Bezirksverwaltung, Senatsverwaltung, Wissenschaft, Gesundheitswesen und -wirtschaft, der Kassenärztlichen Vereinigung, Vereinen und Institutionen geben.
Kontaktdaten: Snezana Sever, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte, Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf
14. April 2013
Leise zieht durch mein Gemüt!
Der Chor des Frauenszimmer Marzahn lädt ein zum diesjährigen Frühjahrskonzert in der Evangelischen Dorfkirche Alt Marzahn 61, 12679 Berlin. Genießen Sie am 14.04.2013, 16 Uhr, diesen Frühlingsgruß des Frauenchors unter der Leitung von Anna-Christina Gorbatschowa. Der Eintritt ist frei.
25. April 2013 - Girls’Day
1. Berufe für Mädchen in der Computerbranche – Die Programmiererin
Anja Schreiter, 32 Jahre alt, Mutter eines Kindes, hat es gewagt. Sie hat einen eher männertypischen Beruf in der Computerbranche erlernt und übt ihn auch tatsächlich aus. Das Informatikstudium, so erzählte sie den 14 anwesenden Mädchen, habe sie wegen zuviel Theorie abgebrochen, um danach eine Ausbildung als Fachinformatikerin für Systemintegration bei der Telekom zu starten. Bewusst ist sie dann in die freie Wirtschaft gegangen und konnte deutschlandweit arbeiten, hat sich, als sie dann ein Kind bekam, als Programmiererin bei der Deutschen Rentenversicherung beworben, um nicht mehr reisen zu müssen. Sie vermittelte den Mädchen durch das Gespräch über ihren eigenen beruflichen Lebensweg somit verschiedene Modelle des Berufslebens, letztlich auch, wie sie Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen versucht.
Sowohl in ihrer Ausbildung als Programmiererin als auch auf ihrer ersten Arbeitsstelle war sie die einzige Frau im Team. Wie fühlte sich Anja in dieser Männerdomäne und muss ein Mädchen Angst haben vor den Anforderungen des Berufes, dass es ihn erst gar nicht in Betracht zieht?
Definitiv nein, so die Antwort von Anja Schreiter. "Alles, was man in diesem Beruf braucht, lernt man in der Ausbildung. Welche Programmiersprachen es gibt, Software programmieren, testen und einspielen, Server verwalten, sich in einem Rechenzentrum zurechtfinden, wie man Netzwerke aufbaut, Computer auseinander- und zusammenschraubt …. Kein Mädchen muss als Spezialistin antreten. Aber die Fächer Englisch und Mathe sind wichtig, und eine gewisse Fähigkeit für logisches Denken. Ich selbst war nicht sehr gut in der Grundschule, habe mir aber immer gesagt: Lass alles in Ruhe an dich rankommen. Und übrigens hat es auch Vorteile, unter Männern zu arbeiten. Oft ist die Atmosphäre sachlicher und es gibt keinen Zickenkrieg.“
In diesem Beruf ist Frau/Mann – so Anja Schreiter – sowohl ein Einzel-, als auch ein Teamarbeiter, starten sollte man eher in einem Großbetrieb z.B. bei Siemens, oder der Telekom. Die Mädchen in dieser Veranstaltung besuchten die 6.- 8. Klasse und kamen u.a. aus dem Wilhelm- von- Siemens- Gymnasium, der Jeanne– Barez- Oberschule, der Gutenberg Oberschule oder der Katholischen Schule St. Franziskus.
2. Die Veranstaltungstechnikerin
Judith Lippold, 28 Jahre alt, ist Fachkraft für Veranstaltungstechnik und war der Gast unserer 2. Veranstaltung im Mädchenzentrum Marzahn.
In ihrer Ausbildungsklasse an der Media Akademie war sie über 3 Jahre das einzige Mädchen. Nach erfolgreichem Abschluss ist sie nun selbständig. Sie wird angerufen, wenn es große oder kleinere Veranstaltungen vorzubereiten gibt und die Bereiche, die sie beherrschen muss, sind Lichttechnik, Tontechnik und Videotechnik. Zum Beispiel bei Konzerten.
Sie erzählte über ihre Ausbildung, dass sie hoch gepokert und sich gleich bei der größten Firma beworben habe, zeigte mittels Video und Fotos sehr anschaulich, wie die einzelnen Arbeitsschritte beim Aufbau einer Konzert- und Veranstaltungsbühne aussehen. Packen und Laden, Mikrofonieren, Monitoring, Soundcheck….so heißen all die nötigen Dinge.
Judith übrigens wusste, wie viele Jugendliche, gar nicht, was sie werden sollte/wollte und ging einem Tipp ihrer Berufsberaterin im Arbeitsamt nach.
Viel Reisen, auch Stoßzeiten aushalten können, weil man bis 2 Uhr nachts arbeitet, das gehöre zu den Anforderungen an eine Veranstaltungstechnikerin, so Judith. Aber gereist sei sie immer gern, man komme gut rum und ist auf Veranstaltungen, lerne sehr viele Künstler und insbesondere Musiker und Musik kennen. Das gehöre zu den schönen Seiten des Berufs. Die Waldbühne, die Berliner Symphoniker, die Konzerte in der Columbia-Halle, Kabarett und auch mal mit einer Band in Mexiko.
Jetzt – mit Kind – arbeitet Judith selbständig und etwas anders. Sie erklärte, was alles zum Status selbständig sein gehört und worauf man achten muss.
In Mathe und Physik war Judith in der Schule nicht besonders gut, was an ihrem Lehrer lag, aber in der Ausbildung hat sie alles, was notwendig war gelernt und begriffen. Auch sie bestätigte, dass kein Mädchen vor einem technischen Beruf Angst haben müsse, weil jeder Schritt gelernt und geübt wird.
„Und wenn ein Mädchen/eine Frau mit sehr vielen Männern arbeitet, soll sie einen kleinen Trick beherzigen: Nicht so tun, als ob man schon alles weiß und besser kann, sondern einfach Fragen stellen.“ Das kam in ihrem Team immer gut an und Probleme mit Männern, auch sehr erfahrenen, die lange im Job waren, hatte sie nicht.
Den Weg nach Marzahn zu dieser Veranstaltung fanden 12 Mädchen aus der Integrierten Sekundarschule Wrangelkiez (8. Klasse) und der Hedwig- Dohm- Oberschule Moabit (9. Klasse).
Ein herzliches Dankeschön an Judith Lippold und Anja Schreiter für 2 sehr interessante Veranstaltungen.
Janett Köber
MiM e.V. – für Mädchen und Frauen im Bezirk, Mädchenzentrum Marzahn
17. August 2013
2. FrauenFitnessTag in Marzahn-Hellersdorf am 17. August 2013
Yoga, Pilates, Selbstverteidigung, Line Dance, Kegeln, Karate, Tischtennis, Federball, Hip-Hop... Sport, Körpergefühl, Spaß, Gesundheit! ...Neugierig?
Aus der Einladung der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten des Bezirkes, Snezana Sever:
Mit den beschwingten Schritten der Line Dance Gruppe von Fortuna Biesdorf und den Donegals Irisch Dance - Ladies, wird der 2. FrauenFitnessTag in der Sporthalle im Freizeitforum Marzahn (FFM), Marzahner Promenade 55, sportlich eröffnet werden.
Interessierte Frauen können wieder generationenübergreifend unterschiedliche Sportarten kennen lernen, die von fachkundigen Übungsleiterinnen durchgeführt werden.
Die Vormittagsrunde ist von 10.00 Uhr bis 13.30 Uhr für Frauen über 45 Jahre reserviert.
Am Nachmittag - von 14.00 Uhr bis 17.30 Uhr - freuen wir uns auf die Begegnung mit Frauen unter 45 Jahren: Es werden vielfältige Sportangebote zur Verfügung stehen. Zusätzlich angeboten werden noch Kegeln und eine Einführung in die wohltuende Wirkung von Yoga.
In einer Auswertungsrunde laden wir die Frauen jeweils am Vor- und Nachmittag zum anregenden Gedankenaustausch, zu leckeren Gesundheitssnacks und Fruchtcocktails ein. Hier sollen Anregungen von den Teilnehmerinnen gegeben werden, wel- che Sportangebote von ihnen besonders favorisiert werden und welches Fitnessangebot für sie von besonderer Bedeutung ist.
Frau kann an diesem Tag auch die Gelegenheit zum Gesundheitsscheck, u.a. mit Blutdruck-messen, Gewichtskontrolle oder Ernährungsberatung nutzen.
Für Mädchen werden Modern Jazz Dance und Hip-Hop zum Ausprobieren angeboten.
Um sorgenlos den Sport genießen zu können, ist auch in diesen Jahr die kostenlose Kinderbetreuung inbegriffen, die wieder von der Kindertagesstätte Die BERGZWERGE aus dem Kiezhaus Marzahn über den Tag angeboten wird. Unterstützt werden wir dabei von der Bezirkszentralbibliothek Mark Twain, die uns für die Kinder, Mädchen und Jungen, eine große Bücherkiste für ein spannendes Lesevergnügen zusammengestellt hat.
Wir freuen uns, Sie am 2. FrauenFitnessTag bei uns in Marzahn-Hellersdorf begrüßen zu können.
11. Oktober 2013
2. UN - Weltmädchentag
in Marzahn-Hellersdorf mit einer Aktion im Regine – Hildebrandt – Park
Die UN hat den 11. Oktober zum "International Day of the Girl Child", zum Welt-Mädchentag, ernannt. 2013 wird mit ihm bereits das 2. Mal mit vielen Aktionen auf die Benachteiligung von Mädchen weltweit aufmerksam gemacht. Vernachlässigung, das Verwehren von Schulbildung, harte Arbeit, körperliche und sexuelle Gewalt bis hin zur Genitalverstümmelung– das sind Realitäten, denen Mädchen auf dieser Welt ausgesetzt sind. "Es ist ja nur ein Mädchen…!“ – mit diesem Satz wird ihnen die Zweitrangigkeit und damit Benachteiligung in die Wiege gelegt. Und auch in modernen, aufgeklärten Gesellschaften tut es Not, klassische Rollenmodelle und Ungerechtigkeiten zu hinterfragen, Mädchen zu unterstützen, damit sie starke und selbstbewusste Frauen werden, die die Chance auf einen gleichen Lohn, auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie auf gleiche Entwicklungsmöglichkeiten wie Männer haben.
In Marzahn–Hellersdorf wurde der 11. Oktober 2013, der UN-Weltmädchentag, mit einem großen Mädchenspektakel im Regine-Hildebrandt-Park am U-Bahnhof Hellersdorf begangen. Er stand unter der Überschrift: "Die eine wartet, dass die Zeit sich wandelt. Die andere packt sie kräftig an - und handelt.“ (frei nach Johann Wolfgang von Goethe).
Mädchen aus unserem Stadtbezirk eroberten an diesem Tag den Park und setzten ein Zeichen der Solidarität für alle benachteiligten Mädchen in der Welt. Sie pflanzten einen Mädchenbaum–eine Zierkirsche–im Regine-Hildebrandt-Park.
Am Vormittag schmückten sie nach eigenen Ideen die vielen Bäume im Park und versahen sie mit ihren Botschaften und Wünschen für ein gleichberechtigtes Leben nicht nur anderswo auf dem Erdball sondern auch hier in Deutschland, in Berlin, in ihrem Kiez.
Gemeinsam mit dem Grünflächenamt Marzahn-Hellersdorf wurde der Baum in den Boden gesetzt, von Mädchen aus unserem Stadtbezirk angegossen und mit guten Worten zum Wachsen angeregt, damit er als Symbol für die Beachtung der Mädchenrechte bestens gedeiht und jährlich wieder besucht werden kann.
Frau Ratsch von der Berliner Aktionsgruppe "Plan International Deutschland e.V.", die den UN-Weltmädchentag mit auf den Weg gebracht hat, begleitete die Aktion mit einer Rede und mit 100 Luftballons mit der Aufschrift "Beauce I am a girl!“, die nach dem Baumpflanzen mit guten Wünschen in den Himmel und die weite Welt aufstiegen.
Lautstark begleitet wurde der Mädchentag im Regine – Hildebrandt – Park von Trommlerinnen, die in einem Herbstferienworkshop an den Instrumenten geprobt haben und Tänzerinnen, die die Ergebnisse ihres Tanzworkshops präsentierten. Die Aktion zum 2. UN-Weltmädchentag wurde vom Arbeitskreis „Geschlechterdifferenzierte Kinder- und Jugendarbeit in Marzahn – Hellersdorf organisiert, in dem auch der MiM e.V. aktiv ist.
4. November 2013
Der Frauenszimmerchor wird 15...
Jahre jung. Am 4.11.1998 fand die Taufe des 1. Marzahner Frauenchors statt. Ab März 1999 sang und singt er unter der fachfraulichen Leitung von verschiedenen Gesangspädagoginnen wie Brigitte Fischer, Sandra Hempel, Antje Kammayer, Frederike Stahmer und jetzt aktuell mit der Chefin Anna Christina Gorbatscheva. Zahlreiche Auftritte haben die sanges-freudigen Frauen in ihrer Chorkarriere absolviert, oft waren sie zu traditionellen Konzerten in der evangelischen Dorfkirche in Alt - Marzahn zu Gast und sind auch über die Grenzen unseres Stadtbezirkes hinweg bekannt. Am 18.11.2013 feiern und besingen die Chorfrauen ihr Jubiläum und der MiM-Mädchen in Marzahn e.V. gratuliert von Herzen und wünscht den Sänge-rinnen auch für viele weitere Jahre Freude am Singen, eine gute Stimme, schöne Auftritte und nicht zuletzt viel Gesundheit und Freude hier bei uns im Frauenszimmer Marzahn im Kiezhaus.
Für interessierte Frauen - unser Chor sucht immer Nachwuchs! Chorproben finden jeden Montag von 19.30-21.30 Uhr statt. Anmeldung unter 030/9339368, Ansprechpartnerin ist Frau Margit Schmitt.
Girls'Day und Boys'Day am 27. März 2014
Mediengestalterin - Genaue Ausbildungsbezeichnung: gestaltungstechnische Assistentin für Medien und Kommunikation
Zu Gast beim Girls‘Day 2014 im Mädchenzentrum Marzahn ist die junge Allrounderin Nicole Mühlberg, 29 Jahre alt. Sie ist Mediengestalterin von ihrer Ausbildung her. Da lernte sie viele verschiedene Dinge wie: Webdesign, Drucktechnik, video- und audiovisuelle Gestaltung, Kameratechnik und und und. „Die Ausbildung war sehr technisch“, sagt Nicole rückblickend. Aber die Ausbildung reichte ihr nicht, sie gehört zu den jungen Frauen, die nach dieser Zeit noch den Wunsch entwickelten, ein Studium draufzusetzen, Nicole studierte Publizistik und Theaterwissenschaften, und versteht sich heute als eine Art Projektmanagerin. Sie ist überzeugte Netzwerkerin, was bedeutet, die Kenntnisse und Erfahrungen vieler verschiedener Partner für ein Projekt zu nutzen und zusammenzuführen, von der Finanzierung bis zur Umsetzung. Ihre bisherige Arbeit ist vielfältig.
Sie war bei einer Medienagentur für Außenwerbung, in der Online Redaktion vom RBB – Rundfunk Berlin Brandenburg tätig, sie ist Trailer -und Grafikproduzentin und entwickelt Konzepte. Sie organisiert Videoproduktionen, arbeitet multimedial und übernahm Produktionsassistenzen an Freien Theatern. Derzeit ist Nicole in Tschechien unterwegs, wo Studenten aus Brno und Berlin osteuropäische Theateraufführungen per Video dokumentieren. In Kürze plant sie ein Kunst- und Kulturfestival in Marzahn, denn dort sind sie und ihre Mitstreiterinnen aufs Gymnasium gegangen. Seid gespannt auf eine vielseitige junge Frau mit frischen Ideen.
--- Im Mädchenzentrum Marzahn, 3. Etage im Kiezhaus Marzahn, 10.30 Uhr, Glambecker Ring 80/82,12679 Berlin, Tel.: 9339368/ 9328152
Kitas brauchen Erzieher
Zum Boys’Day 2014 laden wir in die Kita: Die Bergzwerge in das Kiezhaus Marzahn ein. Der Erzieher Fabian Hennig gibt einen Überblick über seinen Weg von der Ausbildung, zunächst zum Sozialassistenten, dann zum Erzieher bis hin zu seinem jetzigen Arbeitsplatz in einer Kita in Marzahn. Für Fabian ist der Erzieherberuf eine Passion, die Arbeit mit Kindern macht ihm Spaß und fordert ihn heraus. Sie ist keineswegs immer einfach, braucht Einfühlungsvermögen, Geduld und pädagogisches Geschick. Auch im Umgang mit Eltern. Seine Ankunft in der Kita in Marzahn war einerseits schön, aber auch kompliziert,…“ so unter den ganzen Frauen. “Fabian ist der einzige männliche Erzieher in der Kita. Das hat Vor- und Nachteile und ich merke schon, dass ich als Mann manchmal anders arbeite“, so Fabian Henning. Jungen können zum Boys’Day 2014 bei uns erfahren, wie ein normaler Tag in der Kita verläuft, das Ankommen, der Morgenkreis, das gemeinsame Essen und Spielen, wie die Rituale des Tages aussehen, wie die Kleinen die Welt entdecken, lernen und gefördert werden, vor allem, was ein Erzieher in seinem Alltag mit den Kindern leistet.
--- in der Kita: ‚Die Bergzwerge‘ im Kiezhaus Marzahn, 3. Etage,, 10 Uhr, Glambecker Ring 80/82 in 12679 Berlin, Tel.: 9339368/ 9328152
Der MiM e.V. feiert Geburtstag!
Ein Ort für Mädchen in Marzahn wird 20!
Was haben Mädchen und junge Frauen über 2 Jahrzehnte beim MiM alles erleben, erfahren und auch für sich nutzen können:
Spaß nach der Schule, Treff im Café und bei der Hausaufgabenhilfe, Bildung, Sport, Kunst und Kultur, Gespräche in vertrauter Atmosphäre, nicht nur bei Problemen, aber auch dann.
Begleitung in der Pubertät mit all dem Hoch und Tief, bei Schulschwierigkeiten, bei der Suche nach einer Lehrstelle oder einem Beruf . Das Programm vom MiM - Mädchen in Marzahn e. V. ist noch viel umfangreicher.
Am 10. März ab 11 Uhr feiert der Verein und sein Mädchenzentrum im Kiezhaus Marzahn sein 20. Bestehen. Alle Wegbegleiter/innen über diese Zeit sind herzlich eingeladen.
Am 10.3.1994 öffnete das aus mobiler Mädchenarbeit entwickelte Mädchenzentrum Marzahn, um Mädchen einen Ort für Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung zu geben. Einen Ort zum Auftanken und zum gegenseitigen Austausch über das eigene Geschlecht. Von Beginn an gab es verschiedene Räume für Mädchen, ein Café mit Bibliothek, Computerarbeitsplätze, Werkstätten für Malerei, Handwerk und Keramik, dazu einen Raum zum Entspannen und für Sport und Bewegung.
Auch Ferienfahrten und erlebnispädagogische Aktionen, Stadterkundungen und Workshops sowie mehrere Wochen im Jahr ein spannendes Ferienprogramm waren und sind den Akteurinnen des MiM e.V. wichtig, damit Mädchen und junge Frauen über den Marzahner Kiez hinaus Begegnungen haben.
In bestimmten Quartieren von Marzahn- Hellersdorf bündeln sich soziale Probleme, der Beratungs- und Hilfsbedarf ist hier groß, aber Mädchen kommen längst nicht nur, wenn sie Schwierigkeiten haben. Sie schätzen die warme und freundliche Atmosphäre und haben Vergnügen daran, gemeinsam aktiv zu sein.
Die Besucherinnen kommen aus allen sozialen und kulturellen Schichten, auch aus allen Generationen. Seit langem sind viele Aussiedlerinnen und Vietnamesinnen mit dabei.
Die Mitarbeiterinnen geben ihnen einen Kommunikationsraum auf Augenhöhe, sind erfahren, gut vernetzt und können Wege zu professioneller Hilfe anbieten.
Ein weiteres Projekt des MiM e.V. ist das 'Betreute Mädchenwohnen'. Hier können Mädchen zwischen 15 und 18 Jahren aufgenommen werden. Die Gründe dafür, dass die Jugendlichen nicht mehr zu Hause wohnen können, sind vielfältig. Sie reichen von Vernachlässigung, Gewalt, Missbrauch, Suchtproblemen oder psychischen Erkrankungen der Eltern bis hin zu längeren Abwesenheiten der Sorgeberechtigten aus beruflichen Notwendigkeiten. Die Betreuerinnen unterstützen bei Konflikten, sorgen dafür, dass der Alltag mit Schul- oder Ausbildungsbesuch strukturiert ist. Gemeinsam wird die erste eigene Wohnung gesucht und bezogen. Die letzte Phase der Betreuung ist der Übergang in ein selbstständiges Leben.
Auch das Frauenszimmer Marzahn gehört zum MiM e.V. und hat Tradition. Es ist vor allem ein Ort für Gespräche, Kunst und Kreativität. Die Gruppen sind offen, neue Besucherinnen, die sich für Afrikanisch Trommeln, Chorsingen, Töpfern oder künstlerische Workshops interessieren, sind sehr willkommen. Gerade der Keramikkurs braucht neue Mitstreiterinnen. Die abendlichen Treffen im Frauenszimmer Marzahn gibt es nun schon seit mehr als fünfzehn Jahren.
Ein interessanter Aspekt der Arbeit sind die geschlechterübergreifenden Bildungsprojekte für Schulklassen mit Seminaren und Workshops für Mädchen und Jungen. Mit Rollenspielen, Musik, Kreativtechniken und Bewegungsarbeit, mit Phantasie- und Entdeckungsreisen bearbeiten kleine Gruppen beispielsweise Themen wie gesunde Ernährung, Alkohol, erste Liebe, Verhütung, Stress und Streit.
Zum 20-igsten Geburtstag wünschen sich die Projektfrauen des MiM e.V. für ihre Arbeit, dass das bleibt, was die jetzige Atmosphäre ausmacht:
Humor, Durchhaltevermögen, Kreativität und Zuverlässigkeit sowie stets eine achtungsvolle Hinwendung zu den Mädchen und Frauen aller Projekte.
Kontakt:
MiM e.V. im Kiezhaus Marzahn, Glambecker Ring 80/82, 12679 Berlin, Tel: 030/9339368, 9328152
www.mim-ev.de, kiezhaus(at)gmail.com
Ansprechpartnerinnen: Annemone Liewald, Katja Buch, Janett Köber
Große Freude beim MiM e.V.
...über eine Spende der Berliner Sparkasse von 2500 €,
die Frau Margitta Becker am 7.8.2014 dem Verein übergab.
Herzlichen Dank.
Durch diese finanzielle Zuwendung können wir unseren Bereich
Betreutes Wohnen für Mädchen unterstützen,
ebenso die Kurs - Angebote für Frauen beim MiM im Kiezhaus Marzahn.
"Menschen helfen" 2014
Bei der diesjährigen Spendenaktion des Berliner Tagesspiegel "Menschen helfen" wurde der MiM e.V. mit einer Spende von 4000 € bedacht. Jährlich unterstützt der Tagesspiegel soziale Vereine und Projekte Berlins bei ihrer Arbeit. Die Spende geht an das Betreute Wohnen für Mädchen in Marzahn.
3. UN-Weltmädchentag am 11.10.2014
Am 11.10. 2014 gab es auch in Marzahn – Hellersdorf eine Aktion zum 3. Weltmädchentag. Mädchen aus verschiedenen Jugendeinrichtungen "besetzten" ab 14 Uhr an verschiedenen Orten des Stadtbezirks „männlich besetzte Plätze“ symbolhaft mit Spaß, Spiel, Musik und Tanz, um auf aktuelle Bedürfnisse von Mädchen auch in unserer Region aufmerksam zu machen. Die Aktion wurde von der AG Geschlechterdifferenzierte Kinder- und Jugendarbeit Marzahn-Hellersdorf, in der der MiM e.V. Mitglied ist, organisiert.
Gegen Gewalt in Marzahn – Hellersdorf
Hilfetelefon „Schwangere in Not – anonym und sicher“
Was bietet das Hilfetelefon Schwangere in Not?
Unter der Nummer 0800 40 40 020 bietet es anonym, kostenfrei und rund um die Uhr Hilfe und Unterstützung. Die Einrichtung und der Betrieb des Hilfetelefons erfolgt auf der Grundlage des Gesetzes zum Ausbau der Hilfen für Schwangere und zur Regelung der vertraulichen Geburt.
Durch das Hilfetelefon soll sichergestellt werden, dass schwangere Frauen in Konfliktlagen, die ihre Schwangerschaft verheimlichen, jederzeit und unverzüglich eine kompetente Ansprechpartnerin haben.
Die Beratung ist anonym, barrierefrei und wird mehrsprachig angeboten.
Das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen"
Die Rufnummer: 08000-116 016 ist 24-stündig erreichbar und kostenfrei. Beraten werden Sie zu den Themen: Häusliche Gewalt, sexualisierte Gewalt, Stalking, sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz, Gewalt "im Namen der Ehre", Zwangsverheiratung, Mobbing, Cybermobbing, Menschenhandel, Genitalverstümmelung.
Die Beraterinnen sind teilweise mehrsprachig, es steht aber ein Dolmetscherdienst zur Verfügung, der innerhalb von 1 Minute zum laufenden Gespräch dazu geschaltet werden kann. Für gehörlose Frauen gibt es die Möglichkeit, eine Gebärdendolmetscherin oder -dolmetscher per Videofunktion (ähnlich Skype) zum Gespräch hinzuzuziehen.