1993

Der MiM e.V. entstand aus mobiler Mädchenarbeit in Marzahn und wurde 1993 gegründet.

Das Programm des Vereins ist ganzheitlich auf die Bedürfnisse von Mädchen und Frauen ausgerichtet. So entwickelten sich über mehrere Jahre verschiedene Angebote in den Bereichen Freizeit, Bildung, Kunst und Kultur, Beratung, Berufs- und Lebenswegplanung sowie eine umfassende sozialpädagogische Begleitung im Betreuten Wohnen für Mädchen.

1994

Das Mädchenzentrum Marzahn wurde als erstes Projekt am 9.3.1994 in einem ehemaligen Kitagebäude in Marzahn West eröffnet und feierte im März 2009 seinen 15. Geburtstag – inzwischen schon lange an einem neuen Ort - im Kinder- und Jugendhaus, dem späteren Kiezhaus Marzahn am Fuße des Ahrensfelder Berges.

Von Beginn an gab es von 14-18 Uhr das Mädchencafe mit Bibliothek, Computerarbeitsplätzen, Hausaufgabenhilfe, in dem über die Jahre viele Veranstaltungen, Feste, Workshops und Seminare stattfanden – und dazu einen Raum zum Entspannen und Auftanken.

In Mal-, Druck- und Keramikwerkstätten probieren und zeigen die Mädchen ihre kreative Seite. Auch Ferienfahrten und erlebnispädagogische Aktionen gehören zu unserem Programm.

„Hautnah“ wurde entwickelt, die Reihe zur Sexualität, das Gespräch über das spezifisch Weibliche, über den eigenen Körper, die Liebe, über Freundschaft und die kleinen und großen Probleme zu Hause, in der Schule, etc. Später kamen viele thematische Seminarangebote und Projekttage für Mädchengruppen und Schulklassen hinzu. Der MiM e.V. arbeitete eng mit Dissens e.V., einem Verein für Jungenarbeit zusammen. 

1995

kam das Frauenszimmer Marzahn als Projekt dazu. Es steht jungen Mädchen ab 14 Jahren und allen Frauen offen, vor allem jenen, die sozialen Kontakt und künstlerisch/ musikalische Angebote suchen.
Das neue Projekt bietet Raum für Gespräche und gemeinsames Erleben sowie Beratung. Begehrt sind bei den Frauen Workshops und Kurse wie Keramik, Drehen auf der Töpferscheibe, Trommeln, Malerei und Kunst, Plastik, Chorsingen und Aerobik.

1997

initiierte der MiM e.V. ein weiteres Projekt: „Meridian“ ist interkulturell und wendet sich vor allem an Migrantinnen und Aussiedlerinnen, um den sprachlichen, gesellschaftlichen und beruflichen Einstieg zu begleiten und die Integration zu fördern.
Mit „AUS! oder BILDUNG! Was mach’ ich nach der Schule?“  begann eine neue Veranstaltungsreihe: Berufe für Mädchen. Praktikerinnen erzählten aus ihrem Arbeitsalltag. In Verbindung damit entstand ein Berufsberatungsangebot für Mädchen und junge Frauen.

1998

Ein zentrales Arbeitsfeld des Vereins wird ab 1998 aufgebaut. Das sozialpädagogisch betreute Wohnen für Mädchen in WGs und im Einzelwohnen. Das betreute Wohnen bietet Mädchen Schutz und eine Entwicklungsmöglichkeit in Lebenskrisen und darüber hinaus. Mädchen lernen, selbständig ihre Angelegenheiten zu regeln und die kleinen und großen Hürden des Alltags zu nehmen. Inzwischen existieren 6 Plätze in einer WG und 5 Einzelwohnplätze.

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2000

Der MiM e.V. begleitete den Aufbau des wirtschaftlichen Geschäftsbetriebs „Cafeteria“ und die Gründung der Stadtteilgenossenschaft „Plattenberg“ im Kiezhaus Marzahn. „Die Köstlichen“ sind ein Mittagessen- und Partyservice, der Frauen in Arbeit bringt und als Kooperationspartner Kitas und Schulen der Region beliefert.

2001

entstand die Seminarreihe „gender talk“ mit dem Ziel, Themen der Kinder- und Jugendarbeit unter dem Blickwinkel von gender mainstreaming zu diskutieren. Über 2 Jahre lang wurden Mitarbeiter/innen der AG geschlechterdifferenzierte Kinder- und Jugendarbeit sowie Jugendfreizeiteinrichtungen weitergebildet.

2004

Der MiM e.V. ist beim Girls' Day mit Berufeworkshops dabei und startete 2004 gemeinsam mit Dissens e.V. das Projekt: „Paul und Paula auf der Suche nach dem Traumberuf“ – Berufsorientierung unter geschlechtsspezifischem Blickwinkel.

2005

Seit dem Weggang aus Ahrensfelde besuchten Mädchen aus dem dortigen Kiez eine Zweigstelle des MiM e.V. – den Mädchentreff West. Er wurde 4 Jahre durch das Quartiersmanagement der Region gefördert und entwickelte Projekte wie „Starke Mädchen – starke Mütter“. Dort gab es eine Schweiß- und Holzwerkstatt, in der Mädchen Handwerk ausprobieren konnten sowie ein Frische-Cafe für Projekte der gesunden Ernährung.

2006

Jüngste, vom MiM e.V. unterstützte Initiative ist die Frauengenossenschaft „Marlena“, gegründet 2006. Sie betreibt eine Modewerkstatt und hat mit ihrem – inzwischen wieder geschlossenen - Secondhandkiez- laden über Jahre Arbeitsplätze für Frauen geschaffen.

2007-10

organisierte der Verein verschiedenste Workshops, Seminare und Stadtexkursionen für Mädchen, Frauen und Schulklassen innerhalb des Lokalen Aktionsplanes Marzahn-Mitte. „Vielfalt tut gut!“ – so der Titel. Im Mittelpunkt standen die verschiedenen Religionen mit ihrer Geschichte und Gegenwart sowie das Zusammenleben von Menschen aus unterschiedlichen Kulturen.

2010

Katja Buch vom MiM e.V. wird Sprecherin des Frauenbeirates von Marzahn - Hellersdorf und arbeitet in dieser Funktion mit an der Koordinierung und Umsetzung  der frauenpolitischen Arbeit im Bezirk.

2011

Verschiedene neue Angebote im Bereich Hilfen zur Erziehung werden geschaffen. Siehe Hilfen zur Erziehung.

2012-14

1. UN - Weltmädchentag am 11.10.2012
Wir beteiligen uns an einer bezirklichen Aktion gemeinsam mit dem AK geschlechterdifferenzierte Arbeit zum Weltmädchentag auf dem Alice-Salomon Platz vor dem Rathaus, um diesen Tag populär zu machen. Denn: Die Mädchen von heute sind die Frauen von morgen. Zur Geschichte:
Die Vereinten Nationen haben für den 11. Oktober 2012 erstmals einen Internationalen Mädchentag The international Day of a girl child - ausgerufen, um auf die Probleme und Bedürfnisse von Mädchen aufmerksam zu machen.
Die Initiative dafür entstand im Rahmen der Kampagne "Because I am a Girl", die vom Kinderhilfswerk Plan International ins Leben gerufen wurde, um an die Herausforderungen, Probleme, aber auch Bedürfnisse von Mädchen weltweit zu erinnern. Mädchen haben noch immer vielfach weniger Menschenrechte und Chancen auf ein gleichberechtigtes, erfülltes eigenständiges Leben. Vom Schulbesuch werden sie oft allein aufgrund ihres Geschlechts ausgeschlossen - vor allem in Entwicklungsländern.
Auch der Zugang zu Sexualaufklärung wird Mädchen noch häufig verwehrt. Jedes Jahr bekommen 14 Millionen Mädchen bereits zwischen 15 und 19 Jahren ein Kind, in Entwicklungsländern ist jedes dritte Mädchen mit 18 Jahren verheiratet.
Mädchen sind besonders häufig Opfer von sexueller Ausbeutung und Menschenhandel oder müssen harte körperliche Arbeit verrichten.

Das ZukunftsDiplom für Kinder
ist ein Projekt zur Bildung für nachhaltige Entwicklung Kinder können wie auf einer Uni ein Diplom erwerben, wenn sie an mindestens 6 Veranstaltungen zu Geschichte, Wissenschaft, Technik, Umwelt, Politik, Wirtschaft und Sozialem teilnehmen und eigene Kompetenzen erwerben. Das Mädchenzentrum Marzahn bot 2013 über 10 Veranstaltungen für das Zukunftsdiplom an und beteiligt sich schon seit über 3 Jahren an diesem sehr sinnvollen Projekt.

Betreutes Wohnen für Mutter und Kind
Ergänzend zu unserer Betreuten Mädchen- WG begleiten wir seit 2012 nun auch jene Mädchen im Rahmen des Betreuten Einzelwohnens weiter, die schwanger werden und ihr Kind gerne behalten wollen. Voraussetzung ist, dass die junge Mutter willens und in der Lage ist, sich mit ihrem Kind und der Unterstützung einer Sozialpädagogin in einer eigenen Wohnung ein selbständiges Leben aufzubauen. Mit den Mädchen, die mehr Unterstützung für sich und ihr Kind brauchen suchen wir gemeinsam einen Platz in einem Mutter-Kind-Heim, wo sie die nächsten Entwicklungsschritte in Ruhe gehen können

 

 

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Kontakt
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